Eine moderne Wirtschaft ist ohne Finanzmärkte nicht denkbar. In den vergangenen Monaten haben sich aber viele Veränderungen ergeben, die eine große Rolle für die Trading-Welt spielen. Finanzmärkte sind immer Orte, an denen Kapital gehandelt wird, um Investitionen zu finanzieren und Risiken zu managen. Genau hier sind in den vergangenen Jahren volkswirtschaftliche Anfängerfehler gemacht, die uns noch lange beschäftigen werden. Ursächlich dafür, ist vermutlich die mangelnde wirtschaftliche Bildung der Politiker.
1. Die Nullzinspolitik ist am Ende
Es widerspricht den Grundsätzen einer seriösen Geldpolitik, Kredite zu verleihen ohne einen Zins zu verlangen. Der Zins ist nämlich ein Maßstab für das Risiko eines Kreditausfalls. Wie wir wissen, wurden viele Jahre lang die Finanzmärkte mit Nullzinsen „beglückt“. Das bedeutet, es wurde eine Geldpolitik betrieben, die nicht korrekt Risiken bewertet. Fehlverhalten wurde deshalb an den Finanzmärkten nicht bestraft.
Mit dem Anheben der Kreditzinsen werden die Probleme an den Finanzmärkten wieder sichtbar. Die ersten Anzeichen haben sich schon ergeben. Die Silicon Valley Bank in den USA ist das erste Opfer der erhöhten Zinsen. Die Bank hat sich mit Staatsanleihen verspekuliert und wurde zahlungsunfähig. Die Schweizer Bank Credit Suisse darf man als weiteres Opfer ansehen.
Es muss nicht zwangsläufig zu einem großen Crash kommen. Wir können uns jedoch darauf einstellen, dass in den nächsten Jahren die Aktienmärkte sehr volatil schwanken werden. Die übliche Annahme, dass Rücksetzer an den Aktienmärkten gleichzeitig günstige Einstiegschancen sein dürften, wird sich in Zukunft nicht mehr bewahrheiten.
2. Die Inflationsbekämpfung ist schwer
Die Ausweitung der Geldmenge durch die Nullzinspolitik ist die Ursache für die Inflation. Die bisherige Zinserhöhung reicht normalerweise nicht aus, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Als Daumenregel gilt, dass der Zins auf dem Niveau der Inflation sein muss, um eine schnelle Inflationsminderung zu erzeugen. Weil die Nullzinspolitik jedoch zu lange auf niedrigem Niveau verharrte, werden die Finanzmärkte die Zinserhöhung nur schwer verdauen. Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass die großen Notenbanken mit hohen Zinserhöhungen drohen und das letztlich nicht umsetzen. Es wird damit ein Spiel mit der Marktpsychologie.
3. Es verbleiben nur zwei attraktive Anlageklassen
Die manipulierte Zinspolitik beeinflusst alle Finanzmärkte. Für Anleger gibt es deshalb einiges zu beachten. Die Immobilienpreise sind künstlich in die Höhe getrieben worden und daher ziemlich unattraktiv. Wegen der höheren Hypothekendarlehen werden die Immobilienpreise kaum mehr zu halten sein, weil immer weniger Personen die verlangten Preise bedienen können. In Deutschland gibt es eine weitere Problematik, die durch die deutsche Politik verursacht wurde. Es ist wirtschaftlich unattraktiv, Immobilien zu bauen. Extreme Bauvorschriften und Enteignungsphantasien der Politiker behindern den Markt. Damit bleibt das Angebot für bezahlbaren Wohnraum knapp und hält den Preisspiegel hoch. Die Preise für Immobilien werden deshalb nicht so schnell fallen, wie man es normalerweise erwarten würde. Als Anlageklasse fällt der Immobilienmarkt eher aus.
Als attraktive Anlagechance verbleiben deshalb die Aktienmärkte und die Edelmetalle. Rohstoffe wären als Anlage ebenso denkbar. Hier kommt es jedoch auf den wirtschaftlichen Verbrauch an. Die erhöhten Leitzinsen dämpfen allgemein das Wirtschaftswachstum und damit auch die Nachfrage nach Rohstoffen.
Als Trader sollte man mit komplexen und dynamischen Märkten rechnen. Um darauf zu reagieren, sind Broker erforderlich, die sowohl Long- als auch Short-Positionen ermöglichen. Sehr interessant sind ausländische CFD-Broker, wo man mit kleinem Anlagekapital in jede Kursrichtung spekulieren kann. Online-Broker wie zum Beispiel Esmartinvest bieten solche Handelsinstrumente an.
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Mit einem diversifizierten Portfolio zum Erfolg
Es ist ratsam, in eine breite Palette von Aktien und Edelmetallen zu investieren, um das Risiko zu streuen. Investoren können auch in inflationsgeschützte Wertpapiere investieren, um ihr Portfolio abzusichern. CFDs können in einem diversifizierten Portfolio als Teil einer Strategie zur Risikominimierung eingesetzt werden. Da CFDs eine Hebelwirkung bieten, können Anleger mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz größere Handelspositionen eröffnen.
Bild: Wochen-Chart von Gold
Der Goldkurs ist weiterhin in einer breiten Trading-Range gefangen. Obwohl in den vergangenen Monate die Goldkurse wieder angezogen sind, ist ein Befreiungsschlag erst über 2100 US-Dollar wahrscheinlich.
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