Rekord: Von 10775 Dollar auf 18 Millionen Dollar in 18 Monaten
Seit einiger Zeit versuche ich Ihnen die besten Tipps rund ums Trading anzubieten. Grundsätzlich versuche ich immer, Ihnen ein möglichst objektiver Ratgeber zu sein. Per Definition kann das aber nicht sein, denn meine Tipps sind immer durch meine eigene Meinung gefiltert. Lesen nun den ungefilterten Erfolg von Dan Zanger:
Es führen viele „Wege nach Rom“, weil es viele erfolgreiche Ansätze gibt. Ein weltweit bekannter Trader ist Dan Zanger. Er hat oft gute Analysetechniken in seinem Repertoire. Nebenbei ist er auch noch ein guter Trader. Er hält den Weltrekord im Aktienhandel. Im Zeitraum von 1998 bis 2000 ließ er nachweislich in nur 18 Monaten ein Depot im Wert von 10775 US-Dollar auf sage und schreibe 18 Millionen US-Dollar explodieren. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie er das geschafft hat. Und bei übertrieben guten Ergebnissen bin ich grundsätzlich misstrauisch. Vermutlich wird sein Risiko-Management „unter aller Kanone“ gewesen sein. Nichtsdestotrotz sollten wir ihm vertrauen schenken, und mit viel Glück sind auch wahnsinnige Handelsergebnisse umsetzbar.
Unabhängig von seinem Rekord besitzt Dan Zanger auch noch eine hohe Fachkompetenz. Das hat er in vielen Trading-Artikeln bewiesen. Deshalb möchte ich Ihnen seine 10 goldenen Trading-Regeln nicht vorenthalten.
Zangers Trading-Regeln
- Suchen Sie Aktien mit einem technischen Muster als Basis
Kaufen Sie keine Aktie auf Basis eines Gerüchtes oder Tipps, sondern nach einem Chart-Muster, wie zum Beispiel einem Dreieck oder einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation.
- Kaufen Sie den Ausbruch
Kaufen Sie eine Aktie, wenn sie über einen Widerstand ausbricht. Stellen Sie sicher, dass das Volumen nach dem Ausbruch überdurchschnittlich hoch ist. Aktien, die bei hohem Volumen ausbrechen, und in der Nähe des Tageshochs schließen, setzen die Bewegung meist fort. Wenn das Volumen nach dem Ausbruch nicht ansteigt, dann wissen Sie, dass die Aktie niemand haben will. Steigen Sie dann rechtzeitig aus.
Die meisten Ausbrüche sollte man nicht kaufen, denn es fehlt das bestätigende Volumen. Die liquidesten Aktien bieten die beste Handelsqualität.
- Platzieren Sie Ihre Stopps sofort
Reagiert Ihre Aktie nicht wie erwartet, dann stoßen Sie sie ab. Legen Sie nach ihrem Kauf sofort einen Stopp unterhalb der Ausbruchslinie.
- Verkaufen Sie, wenn die Aktie besondere Stärke zeigt
Verkaufen Sie mindestens ein Viertel Ihrer Position, sobald die Aktie 15-20% vom Ausbruchspunkt entfernt ist. Ist nach kurzer Zeit sofort ein 15-20%iger Gewinn möglich, dann ist die Bewegung meist übertrieben, und ein Rücksetzer wird wahrscheinlich.
- Halten Sie nur die stärksten Aktien länger
Innerhalb eines Depots mit mehreren Aktienpositionen sollten Sie nur die stärksten Aktien lange laufen lassen. Der Besitz von Aktien lohnt sich nur, wenn sie sich nach oben bewegen. Beachten Sie die relative Stärke der Aktie zum passenden Index oder zur Branche.
- Suchen Sie die stärksten Marktgruppen
Beschränken Sie Ihre Trades auf starke Marktsektoren oder Branchen. Halten Sie Ausschau nach den stärksten Aktien dieser Sektoren.
- Warten Sie nicht zu lange auf den Ausstieg
Nach einem längeren Anstieg sind Aktien immer anfällig für Gewinnmitnahmen. Eine Panik kann dann sehr schnell eintreten. Lernen Sie, mit Stop-Loss-Orders, Trendlinien und mit Widerständen bzw. Unterstützungen zu arbeiten. Nur mit Übung findet man die profitabelsten Ausstiegspunkte. Schwäche sieht man auch an Umkehrmuster in der Kursbewegung. Betrachten Sie den Ausstieg aus einer Position als Ausstiegs-Management, das fortlaufend ausgeübt werden muss.
- Das Volumen ist der Schlüssel
Das Volumen ist die Energie, die den Aktienkurs antreibt. Ohne Volumen gibt es keine Bewegung. Analysieren Sie das Verhalten Ihrer Aktie bei hohen und niedrigen Volumen. Seien Sie vorsichtig, wenn immer mehr Volumen notwendig wird, um die Aktie nach oben zu bewegen. Dies ist ein erstes Anzeichen, das andere Marktteilnehmer Kasse machen. Das Volumen ist entscheidend, ob sich die Aktie nachhaltig bewegen kann.
- Achten Sie Bestätigungen
Börsendienste und Newsletter empfehlen oft Aktien, die kurz vor einem Ausbruch stehen. Das heißt jedoch nicht, dass die Aktien auch ausbrechen werden. Beachten Sie das Handelsvolumen, wenn der Widerstand erreicht wird. Beachten Sie auch das Marktumfeld. Wenn der passende Index annähernd gleichzeitig vor einem Ausbruch steht, dann kann das antreibenden Effekt haben.
- Vermeiden Sie riskanten Handel mit Hebel
Hebelprodukte sind ein zweischneidiges Schwert. Liegen Sie richtig, dann steigern Sie Ihre Gewinne erheblich. Haben Sie jedoch eine Fehlentscheidung getroffen, können Sie Ihren gesamten Einsatz verlieren.
Nachfolgend gibt es ein Beispiel für die Anwendung von Dan Zangers Regeln:
Bild: Tages-Chart von BASF.
Beispiel für eine ideale Zanger-Aktie
Der Chart zeigt die Grundlagen, die Dan Zanger sucht. Es bildete sich vor dem Ausbruch ein bullishes Dreieck. Durch diese Formation ergab sich Kursschwung nach oben. Am 22.01.15 durchbrach der Kurs sein altes Hoch vom 27.11.14. Dabei stieg das Handelsvolumen kontinuierlich an. Das Volumen erreichte besonders am Durchbruchstag ein hohes Niveau. Alles deutet dabei auf eine hohe Nachfrage hin. Ein guter Stop-Loss wäre ein Punkt unter dem Tiefstkurs des 22.01.15 gewesen (blauer Pfeil im Candle-Chart). Der untere Indikator entsteht durch die Relation vom BASF-Kurs und dem DAX-Kurs. Mit dem Überschreiten der Nulllinie zeigt der Indikator, dass BASF in Relation schneller ansteigt als der DAX.
Fazit: Passen Sie die Regeln an Ihren eigenen Stil an
Zangers Handelsansatz ist sicherlich interessant für viele Trader. Der Ansatz ist einfach und logisch aufgebaut. Als individueller Trader sollte man immer den Handelsansatz perfektionieren, der perfekt zur eigenen Persönlichkeit passt. Deshalb muss man Zangers Handelsregeln nicht zwingend 1 zu 1 umsetzen. Sie können auch Teile seiner Regeln in eigenes Trading integrieren. Picken Sie sich das Beste heraus!
Bleiben Sie realistisch. Dan Zangers Handelsergebnisse sind herausragend, und man sollte sich nicht mit diesen messen.
Es gibt drei Typen an den Börsen: Es sind die Bullen, die Bären und die Schweine. Sie können als Bulle oder als Bär Geld verdienen; doch die „gierigen“ Schweine werden geschlachtet.
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