das waren durchwachsene bis eher schlechte Zahlen, die E.ON am heutigen Mittwoch präsentierte.
Bild: Wochen-Chart der E.ON-Aktie. Der Seitwärtsmarkt dominiert die Aktienbewegung. Es besteht kein akuter Handlungsbedarf weder zum Kaufen noch zum Verkaufen. [Anmerkung der Redaktion]
Konkret: Die Zahlen für das erste Halbjahr 2016 zeigten einen Umsatzrückgang auf 27,135 Mrd. Euro. Das entsprach einem Minus von rund 12% gegenüber dem Vorjahreswert von 30,993 Mrd. Euro. Besonders stark betroffen war der (allerdings relativ unwichtige) Sektor „Exploration & Produktion“, wo der Umsatz gar um 68% auf nur noch 148 Mio. Euro einbrach.
Der Hoffnungsträger Erneuerbare Energien konnte die hohen Erwartungen (noch?) nicht erfüllen. So sank das Ebit (= Ergebnis vor Zinsen und Steuern) dieses E.ON Geschäftsfeldes insgesamt von 300 auf 238 Mio. Euro. Dafür war aber in erster Linie die schlechte Entwicklung bei der „Wasserkraft“ verantwortlich, wo das Ebit von 188 auf 71 Mio. Euro zurückging. Die anderen Sektoren der Erneuerbaren Energien konnten zusammengenommen das Ebit deutlich steigern.
Was den Aktienkurs nach der Veröffentlichung der Zahlen wahrscheinlich (wer weiß das schon mit Sicherheit?) belastete, waren die erneuten Abschreibungen im Milliardenhöhe auf die vor der Abspaltung stehende Tochter Uniper. Hier gibt es nach wie vor erhebliche Unsicherheit – und Unsicherheit mögen Anleger(innen) üblicherweise gar nicht…
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
Interessanter Artikel. Ich bin selbst auch gespannt wie sich die Abspaltung der Tochterfirma auswirken wird. Bis dahin kann man fast sagen: Bei E.ON nichts neues. Im privaten Bereich kenne ich einige, die die letzten Jahre in E.On investiert haben. Hauptargument war dabei immer die Dividende.