Innogy mit Übernahme

Die RWE-Tochter Innogy teilte mit, dass sie die „BELECTRIC Solar & Battery GmbH“ inzwischen übernommen hat.

Bereits Ende August hatte sich Innogy den Angaben zufolge mit dem bisherigen Eigentümer – der Belectric-Gruppe – über diese Transaktion geeinigt. So wie ich es verstehe, hat sich das gekaufte Unternehmen auf Batteriespeicher für Freiflächen-Solarkraftwerke spezialisiert. Die dazu passenden Solarparks werden direkt mitgeliefert. So z.B. im letzten Jahr, als BELECTRIC (die vorige Mutter von „BELECTRIC Solar & Battery GmbH“) den Vertragsabschluss für einen Großauftrag in Indien meldete. Dort geht es um einen Solarpark mit 104 MWp, der noch im ersten Quartal 2017 fertig gestellt werden soll.

Klingt gut – es gilt aber, die Relationen zu sehen

Da Innogy die „saubere Tochter“ (= Erneuerbare Energien statt fossile Brennstoffe) ist bzw. sein möchte, passt diese Übernahme doch gut ins Konzept. Und Speicherlösungen sowie Emerging Markets, das sind doch gleich zwei sehr interessante Bereiche. Doch diese jüngste Übernahme sollte auch nicht überbewertet werden: Der Kaufpreis liegt laut Innogy „im hohen zweistelligen Millionenbereich“, es geht also um weniger als 100 Mio. Euro Kaufpreis. Um das einzordnen: In den ersten drei Quartalen 2016 erzielte Innogy Umsätze in Höhe von 31,461 Milliarden Euro.

Bild: Tages-Chart der Innogy-Aktie

Die technische Situation bietet noch kein attraktives Kaufsignal. Nach unten scheint die Aktie mit der Unterstützung bei 31 Euro gut abgesichert zu sein. Aufwärts fehlen momentan die Impulse. Damit neue Marktteilnehmer auf die Aktie aufmerksam werden, müsste die obere Trendlinie im Chart überwunden werden. Das wäre erst ab 34 Euro der Fall. [Anmerkung der Redaktion]
Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

www.ethische-rendite.de

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