Barrick Gold teilt mit: Man habe einen 50%-Anteil an der Veladoro-Mine in der argentinischen Provinz San Juan verkauft. Käufer sei demnach “Shandong Gold Mining Co., Ltd“, der Kaufpreis liege bei 960 Milliönchen Dollar. Das kommt nicht überraschend, denn bereits im April hatten Barrick Gold und Shandong Gold Mining eine strategische Kooperation verkündet.
Schon damals war der Verkauf eines 50%-Anteils an der Veladoro-Mine explizit als Teil dieser Kooperation genannt worden. Ein weiterer Schritt dieser Kooperation soll die Erschließung des „Pascua-Lama“-Vorkommens sein. Doch nochmal zum Verkauf des Anteils an der Veladoro-Mine. Für Leser von „Vaupels Klartext“ ist diese Mine kein unbekannter Begriff.
Barrick Gold: 960 Mio. Dollar für 50% an der Veladoro-Mine
Denn diese Mine bereitete Barrick Gold im letzten Jahr Probleme – und nicht nur Barrick Gold, sondern in erster Linie der lokalen Bevölkerung. Die dortigen Behörden verhängten damals einen Produktionsstopp, da offensichtlich giftige Chemikalien ausgetreten waren.
Barrick Gold entschuldigte dies damals damit, dass ein großer Eisblocker der Versursacher gewesen sei (na so ein böser Eisblock, oder?). Mehr dazu entweder direkt bei Barrick Gold oder im Archiv von www.vaupels-boersenwelt.de, da auf „Archiv“ klicken und die Meldung vom 19. September 2017 aufrufen: „Barrick Gold hat Probleme mit dieser Mine“.
Vielleicht ist Barrick Gold gar nicht so unglücklich, die Hälfte der Beteiligung an dieser Mine zu verkaufen und dafür 960 Mio. Dollar zu erhalten.
Was ich beim Barrick Gold-Management in der letzten Zeit ganz gut fand, war die eher konservative Herangehensweise. Konkret:
Statt nur auf Expansion um jeden Preis (= neue Schulden) zu setzen, wurde sich auf die Vorkommen mit niedrigen Produktionskosten konzentriert und andere Beteiligungen wurden abgestoßen. Mit den Erlösen wurden die Schulden spürbar gesenkt. Das soll auch diesmal so sein: Barrick Gold teilte mit, dass der Verkaufserlös für den 50%-Anteil an der Veladoro-Mine hauptsächlich für die Tilgung von Schulden genutzt werden soll.
Bild: Wochen-Chart der Barrick Gold Aktie
Für Gold kommt nun eine wichtige Zeit. Meistens gibt es im Juli einen saisonalen Tiefpunkt und danach steigt der Kurs das Jahr über an. So ein Anstieg wirkt sich auch auf den Aktienkurs von Barrick Gold aus. Aus der aktuellen Situation sollte der Aktienkurs nicht unter 14 US-Dollar fallen. Im Idealfall baut sich bald eine neue starke Aufwärtswelle auf. Die Kurspotenzial dazu ist vorhanden, und die fundamentalen Voraussetzungen hat Barrick auch. [Anmerkung der Redaktion]
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
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