Bis zur Hauptversammlung bei Daimler ist es zwar noch etwas hin (diese ist auf den 29. März 2017 terminiert) – der Aufsichtsrat des Unternehmens hat am 10. Februar aber einen Vorschlag zur Abstimmung gemacht. Und zwar wird der „Management Director der Kuwait Investment Authority“ – ein Herr Bader Mohammad Al Saad – als Vertreter der Anteilseigner nominiert. Laut Daimler ist die „Kuwait Investment Authority“ der Staatsfonds von, genau, Kuwait. Dieser Aktionär hält aktuell rund 6,8% der Daimler-Aktien. Und wer so viele Aktien hat, der möchte auch was zu sagen haben – insofern ist dieser Vorschlag zur Wahl von Bader Mohammad Al Saad nur konsequent. Entscheiden müssen das natürlich die Besitzer = Aktionäre des Unternehmens. Nun, die Stimmen des kuwaitischen Staatsfonds dürften schon mal sicher sein!
Daimler erreichte 2016 neue Rekordwerte
Dann teilte Daimler mit, dass ein Vorstandsmitglied seinen laufenden Vertrag nicht verlängern möchte und damit zum Februar 2018 aus dem Amt ausscheidet. Es geht dabei um Herrn Dr. Wolfgang Bernhard, derzeit Leiter von „Daimler Trucks & Buses“. Dies geschehe auf eigenen Wunsch von Herrn Dr. Bernhard und aus persönlichen Gründen. Das kann natürlich alles und nichts bedeuten. Für die Hauptversammlung dürften andere Punkte wichtiger sein. Die Rahmendaten sind nicht schlecht, überhaupt nicht – sondern gut: Daimler hat vorläufigen Zahlen zufolge im Jahr 2016 neue Rekordwerte sowohl bei Absatz, Umsatz als auch beim Ergebnis erreicht.
Bild: Tages-Chart der Daimler Aktie
Technisch ist die Daimler-Aktie angeschlagen. Das kann man am eingezeichneten Trendkanal (Regressionskanal) erkennen. Es muss aber nicht zwingend zu fallenden Kursen kommen. Schon zwei Mal wurde der Trendkanal von der Aktie kurzfristig berührt. Anschließend schaffte es die Aktie die Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Ob es diesmal auch so kommt? Rettung könnte von neuen Rekorddaten kommen. Im Fall eines Anstiegs wäre der Widerstand bei 71 Euro allerdings ein schweres Hindernis. Insofern ist das Anstiegspotenzial begrenzt. Ein wichtige Kursmarke befindet sich bei 66 Euro. Hier liegt eine Unterstützung. Diese sollte aus der aktuellen Situation auf keinen Fall unterschritten werden. Ansonsten droht ein weiterer Kursrutsch auf 60 Euro. Im Chart ist mit einem Pfeil eine starke Druckwelle gekennzeichnet. In den meisten Fällen folgt wenig später eine zweite Abwärtswelle. [Anmerkung der Redaktion]
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
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