Liebe Leserinnen und Leser,
auffällig ist der schwache DAX im Vergleich zum US-Aktienmarkt. Während der S&P 500-Index neue Höchststände erklimmt, kämpft der DAX mit der politischen Last des Brexit. Mehr als volatile Seitwärtsbewegungen waren bisher nicht drin.
Bild: DAX im Wochen-Chart
Obwohl die Dax-Kurse seit 2015 meistens negativ waren, kann man nicht von einem Abwärtstrend sprechen. Es sind eher volatile Kursbewegungen mit gehäufter Abwärtsneigung. In 2016 war bisher die Kurszone zwischen 9000 und 10000 Punkten bestimmend.
Im Chart ist der langfristige Aufwärtstrend mit einem breiten und steigenden Kanal eingezeichnet. Dem gegenüber steht der mittelfristige abwärts gerichtete Trendkanal seit April 2015. Die beiden entgegengesetzten Trendrichtungen sind die Ursache für die Volatilität im Markt. Mit der Stärke des US-Aktienmarktes ist der DAX dabei, den Seitwärtsbereich zwischen 9000 und 10000 Punkten zu überwinden. Wenn er es schafft, gibt es einen freien Anstiegsweg bis 10800 Punkte. Dort liegt der erste kleine Widerstand. An dieser Stelle wird sich die Stärke der Bullen zeigen. Wenn der DAX schon an dieser Stelle Probleme hat, dann sollte man das Anstiegspotenzial als eher schwach ansehen. Rennt der DAX durch 10800er-Niveau hindurch, dann werden wir in diesem Jahr wahrscheinlich ein neues Allzeithoch sehen. In den Kapitalmärkten gibt es extrem viel Geldvermögen, das angelegt werden muss. Die Aktienmärkte sind dabei die erste Wahl.
Nach unten ist der DAX gut abgesichert. Es gibt eine Verteidigungsbarriere bei 9000 Punkten. Sie besitzt enorme Stärke, und wurde schon mehrmals getestet.
Viel Erfolg wünscht Ihnen,
Christian Lukas
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