Wie überraschend – die professionellen Marktteilnehmer setzen auf fallende Kurse. Man muss sich allerdings fragen, wie groß die Profis das Abwärtspotenzial einschätzen? Bedeutend kann es nicht sein, denn in der jüngsten Vergangenheit deuteten sich die kleinen DAX-Schwächen allenfalls intraday an. Eine Verkaufswelle, die sich intraday ergibt, bringt aber nicht zwingend einen tiefen Schlusskurs. So hat sich der DAX zu einem vorsichtigen „Kriecher“ entwickelt hat. Eine langsame Bewegung lässt immer auf vorsichtige Marktteilnehmer schließen. Viel gibt es also für die „Shorties“ nicht zu holen.
Tabelle: Umfrageergebnisse der Frankfurter Börse
Immerhin gibt es bei den Privaten ein bullishes Sentiment. Man kann sogar sagen, dass die Privaten gerade das stabilere Nervenkostüm haben, denn größere Umfrageschwankungen gab es seit Wochen nur bei den Profis.
Das Verhältnis Bullen zu Bären beträgt bei den Privaten ca. 53%. Das ist eine leicht bullishe Einschätzung, die man nicht überbewerten sollte. Etwas klarer ist die bearishe Einschätzung der Profis. Hier haben wir ein Anteil von 55%.
Fazit:
Der Bärenanteil hat sich vergrößert und das könnte sogar bitter für die Shorties werden. Den weltweiten Aufwärtstrend der Aktienmärkte darf man nicht unterschätzen. Daraus könnte sich ein Short-Squeeze ergeben, bei dem die Shorties mit Gewalt aus ihren Positionen gedrückt werden. Wenn die Shorties ihre Position glattstellen, dann müssen sie kaufen – und das könnte den DAX weiter nach oben beschleunigen.
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