Wie üblich zeigte der DAX einen starken Jahresbeginn und konnte mit seiner Übertreibung nicht leben. Bereits am dritten Handelstag setzten Verkäufer ein, die sich bis in die zweite Handelswoche hinzogen. Dieses emotionale Kursmuster könnte eine Prognose für 2022 sein. Die allgemeine Kauflaune für Aktien müsste durch die Notenbankpolitik gestört werden. Man kann sich fast schon darauf verlassen, dass die Fed mit Leitzinserhöhungen droht und trotzdem immer nur Kleinstschritte gehen wird. Die Notenbanken wissen genau, dass jede Zinserhöhung zu einem Ende des Bullenmarktes führen könnte.
Letztlich muss man berücksichtigen, dass seit 2009 ein kontinuierlicher Bullenmarkt läuft und das ist abnormal.
Bild: Umfrageergebnisse der Frankfurter Börse (Prognose des DAX für die nächsten 4 Wochen)
Die Umfrage-Ergebnisse signalisieren einen bullishen Unterton ohne Übertreibung. Das ist eigentlich die ideale Umgebung für steigende Kurse.
Fazit:
Es wird mit Sicherheit immer wieder nervöse Marktsituationen geben. Solange der Bullenanteil erhöht ist, müsste es kurze Zeit später zu einer Erholungsbewegung kommen. Selbst wenn die Notenbanken ihre Leitzinsen anheben, gibt es weiterhin keine vernünftige Verzinsung bei Anleihen.
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