Übermut tut selten gut. Was für ein abgenutzter Spruch und doch enthält er ein Körnchen Wahrheit. Der DAX ist in der vergangenen Woche wieder einmal auf Tauchstation gewesen und es lässt sich nicht erkennen, wie der Strom an negativen Nachrichten nachlassen könnte. Die deutsche Industrie wird von der Politik durch die Mangel genommen. Dabei lässt sich nicht vorhersehen, wie viel von der deutschen Wirtschaft überleben wird.
Unsicherheit ist der natürliche Feind des Börsianers. Solange in der Ukraine der Krieg tobt, wird es ein kontinuierliches Störfeuer für Börsianer geben. Kann der DAX unter diesen Bedingungen trotzdem ansteigen? Doch er kann: Sobald die Börsianer von den vielen negativen Nachrichten abgestumpft sind, wird eine negative Nachricht keine Rolle mehr spielen. Vielleicht haben wir gerade so einen Zeitpunkt erreicht.
Bild: Umfrageergebnisse der Frankfurter Börse (Prognose des DAX für die nächsten 4 Wochen)
Wochenlang dominierten die Bären das Frankfurter Börsensentiment. Die neuesten Zahlen sind objektiv gesehen neutral zu bewerten. Schaut man sich jedoch den Trend der negativen Vorzeichen der vergangenen Wochen an, dann sieht das Bild gerade positiv aus. So wären die neutralen Zahlen jedenfalls bullish zu werten.
Fazit:
Die Bullen sind wieder mutiger. Fundamental ist das sicherlich nicht gerechtfertigt und trotzdem könnte es eine bullishe Gegenbewegung geben. Irgendwann ist nämlich jeder Verkaufsdruck einmal erschöpft. Wenn die Annahme korrekt ist, dann werden wir in den nächsten Wochen einen DAX-Kurs von 14.100 Punkten sehen.
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