Aufgrund der Griechenlandproblematik ist eine DAX-Prognose nicht ganz leicht. Wie man schon in der vergangenen Woche bemerken konnte, hat der DAX die positiven Vorgaben aus Amerika nicht umgesetzt. Er quält sich mehr oder weniger mit seinen EU-Sorgen herum.
Bild: Wochen-Chart des DAX mit Advance-Decline-Line.
Bei der Advance-Decline-Line (ADL) wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Im Chart wird das Ergebnis anschließend mit einem einfachen Gleitenden Durchschnitt 10 geglättet. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um die Nulllinie pendelt, und eine Aussage zum Gesamtzustand des Marktes anbietet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index vom Indikator bestätigt werden sollte. Fehlt die Bestätigung, bedeutet dies, dass die Mehrheit der DAX-Aktien ein anderes Verhalten zeigt.
Technische Situation des DAX
Innerhalb des Charts ist ein Trendkanal (Pitchfork) eingezeichnet. In 70% der Fälle wird die mittlere Linie der Pitchfork vom DAX berührt. Wie man sieht ist die Linie nicht weit entfernt. Das bedeutet, dass der DAX zu Beginn der kommenden Woche noch einmal leicht nachgeben müsste. Anschließend wäre der Weg nach oben frei. Der ADL-Indikator steht im Extrembereich von unter -30. Wie man im oberen Chart leicht erkennen kann, gab es in der Vergangenheit solche Situationen schon öfter. Fast immer gab es anschließend eine bullishe Gegenbewegung. Rückblickend reicht der Chart über das Jahr 2012 zurück. In 9 von 10 Fällen triaf die Prognose zu.
Eine Aufwärtsbewegung kann also starten. Nur die „griechische Tragödie“ kann den Start noch holprig werden lassen.
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