Gold im Fokus der Anleger

Liebe Leserin, lieber Leser,

die nächsten Handelswochen werden durch die Quartalssaison bestimmt. In Abhängigkeit von den positiven und negativen Berichten werden die Kurse auf- und abwärtsgetrieben. Eine zusätzliche Anfeuerung gibt es durch die Notenbanken. Eine Lockerung der zukünftigen Geldpolitik ist sowohl bei der Fed als auch der EZB beschlossen. Diskutiert werden nur noch die Anzahl der Schritte.

Die lockere Geldpolitik der EU soll sich übrigens auch nach der Amtszeit von EZB- Präsident Mario Draghi fortsetzen. Deshalb versucht er Maßnahmen umzusetzen, die seine Nachfolgerin Christine Lagarde beeinflussen werden. So möchte er zum Beispiel ein erhöhtes Inflationsziel für die EU festschreiben.

Wir können davon ausgehen, dass auch in Zukunft Börse niemals langweilig werden wird.

 

Grandiose Trades wünscht dir, Christian Lukas

 

Wichtige Märkte im charttechnischen Überblick

Kurzfr. Trend Widerstand Unterstützung
DAX long 12.800 Pkt. 12.100 Pkt.
S&P 500 long 2.945Pkt. 3.020 Pkt.
Gold (in USD) long 1.445 USD 1.360 USD
EUR/USD flat 1,1400 USD 1,1100 USD

 

DAX: Neue Hoffnung der Bullen

Nach der Kursrallye vom Dienstag ist der DAX wieder in guter Laune. Mein Kursziel bleibt wie bisher bei 12.800 Punkte. Ich sehe momentan die bullishen Kurse nur als kurzfristige technische Reaktion. Damit der DAX sein Allzeithoch überwinden kann, benötigt er eine besondere Stärke des US-Aktienmarktes als Begleitung. Der S&P500 steht jedoch am Widerstand um 3.000 Punkten und die Sommerzeit bietet selten ein Börsenumfeld für herausragende Trendbewegungen.

Auf Basis des Marktschwungs müsste der DAX eine Konsolidierung von mindestens vier Wochen ansetzen. So lange dauerte nämlich die Korrektur im Mai und es wäre nicht erklärbar, warum zum jetzt eine Korrektur kürzer ausfallen sollte.

Der Markt hat immer Recht und wird uns zeigen was er will.

Bild: Wochen-Chart des DAX

 

DAX bei 12.400 Punkten festgefahren

Der Volumentrend ist grundsätzlich bullish ausgerichtet und das ist eine gute Basis, um tendenziell steigende Kurse zu sehen. Beim Volumentrend, dargestellt durch den OBV, können wir allerdings nur den vorherigen Kaufdrang erahnen. Dieser muss nicht zwingend die Zukunft projizieren.
Beachten Sie im unteren Chartteil die Stochastik. Für 2019 ergaben sich bisher drei Korrekturbewegungen. Jede Einzelne zog den Stochastikindikator treppenförmig in die Tiefe. Bezogen auf die Kursmuster fielen die Korrekturen jeweils etwas stärker aus. Die nächste Korrektur sollte die Stochastik mindestens in den unteren Bereich um 20 ziehen.

Mein Fazit:

Ich rechne in den kommenden Wochen mit schnellen Kurswechseln in beide Richtungen. Momentan haben die kurzfristigen Bullen das Heft in der Hand. Sie werden als erstes das Kursziel um 12.800 Punkte anpeilen. Auf Sicht der nächsten drei Monate sollte der DAX aber noch einmal zurückfallen und die Unterstützung bei 11.800 Punkten suchen.

 

 

Die Bullen leben wieder

Hier sind die neuesten Umfragedaten aus Frankfurt für den DAX:

Eine Erläuterung, was es mit der Börsenstimmung auf sich hat und wie die Zahlen grundsätzlich zu interpretieren sind, finden Sie hier…

 

Die Börsenstimmung hat sich wieder gedreht und die Marktteilnehmer gehen von steigenden Kursen aus. Die Verhältniszahlen zeigen, dass die bullishe Stimmung nicht überzogen ist. Das ist ein gutes Zeichen, denn ein überzogener Markt kippt schnell in die entgegengesetzte Richtung.
Die Privaten haben sich von der negativen Stimmung der Vorwoche gelöst und verhalten sich nun neutral. Die professionellen Marktteilnehmer haben dagegen ihre Meinung radikal gewechselt und sind vom ehemals „deprimierten“ Zustand zu überzeugten Bullen geworden.

Mein Fazit

Die Marktteilnehmer verhalten sich so, als ob der Aufwärtstrend fortgesetzt werden könnte. Weil die Professionellen sich aber bereits positioniert haben, sollte es für den DAX in den nächsten Tagen schwer werden. Ein weiterer DAX-Anstieg kann daher nur durch die Privaten ausgelöst werden und sie müssen dazu neue Long-Positionen eröffnen.

 

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Video-Tipp

Candlesticks erfolgreich traden

Die Candlesticks sind die beliebteste Darstellungsform für Börsenkurse. Es gibt viele unterschiedliche Candlestick-Muster, die jeweils unterschiedlich bewertet werden müssen. Bevor man jedoch ein Candlestick-Muster zum Handeln nutzt, sollte der Chart studiert werden. Die Genauigkeit der Candlestick-Muster hängt von der Marktstruktur ab.

Hier geht´s zum Video.

https://www.youtube.com/watch?v=v_FX_wXmCwU

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Chance der Woche: Gold

Im Vergleich zu anderen Bürgern in der EU besitzen die Deutschen das geringste Vermögen. In Sachen Goldbesitz gehören sie allerdings zur Weltspitze. Seitdem der Goldkurs 1360 US-Dollar durchbrochen hat, gibt es ein sehr starkes Long-Signal. Kurzfristig kann der Kurs durchaus noch einmal zurückfallen, doch mittel- und langfristig bleiben die Aussichten bullish.
Der Kursanstieg hat fundamentale Gründe: nachdem nun die großen Notenbanken neue Zinssenkungen beschlossen haben und die Inflation künstlich ausgeweitet werden soll, suchen die Börsianer Wertbeständiges. Aktien und Immobilien sind normalerweise die erste Wahl um Vermögen aufzubauen. Bei den Immobilien gibt es inzwischen eine riskante Spekulationsblase und somit sind Aktien naheliegend. Solange das Gewinnwachstum bei den Unternehmen stabil bleibt, gibt es immer Argumente Aktien zu kaufen. Der Shiller-KGV für US Aktien liegt bei 30 und das ist gefährlich hoch. Günstig sind die US-Aktien also nicht mehr. Die weltweiten Investoren müssen sich überlegen, wie sie Anlagegeld investieren. In dieser Hinsicht rückt Gold immer weiter in den Fokus der Anleger.

Bild: Wochen-Chart des Gold-Future (Comex)

 

Ausgewählte Open-End Hebelzertifikate oder Optionsscheine auf die Aktie
Typ WKN ISIN Hebel Basispreis Knockout
Long CJ15FQ DE000CJ15FQ5 3 950,687 950,687
Short CU9XPE DE000CU9XPE4 3 1.896,750 1.896,750

Wie Hebelzertifikate und Optionsscheine funktionieren, erläutere ich in den Videos „Hebelzertifikat: Einfach erklärt“ und „Optionsscheine: Einfach erklärt“.

https://www.youtube.com/watch?v=WTWUa54HUno

https://www.youtube.com/watch?v=DTpLVJvCvHw&t=330s

 

Der Ausbruch macht den Goldkurs zum Bullenmarkt

Beim Betrachten des Charts fällt zunächst der mustergültige Ausbruch über den Widerstand bei 1360 US-Dollar auf. Der Blick auf den OBV zeigt eine ansteigende Linie des Indikators. Der Kurs wurde demnach nicht zufällig über den Widerstand gehoben, sondern es gab starke Nachfrage. Bestätigt wird die Ausbruchsbewegung durch die Stochastik. Der zyklische Indikator ist nämlich im oberen Bereich angekommen und signalisiert einen überhitzten Markt. Dem Goldkurs stört das überhaupt nicht, was ein gutes Zeichen für die Bullen ist.

Mit dem Ausbruch verändert sich die technische Marktsituation. Die Formung des Widerstandes begann schon 2013. Im Laufe der Jahre versuchte der Goldkurs mindestens drei Mal einen ernsthaften Ausbruchsversuch, der jeweils in sich zusammenfiel. Die Situation ist jetzt anders und der Kurs kann weiter ansteigen.

Fazit: Das Kursziel beträgt 1600 US-Dollar und könnte im Idealfall schon im September erreicht werden. Die Situation für den Goldpreis ändert sich jedoch falls der Kurs wieder zurück in seine alte Handelsspanne fällt und 1320 US-Dollar unterschreitet. Demnach ist dort ein Stoppkurs sinnvoll.

 

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