In den vergangenen Wochen wurde vermehrt das Thema Gold in den Medien besprochen. Dies ist vielleicht mit dem leichten Anstieg des Goldpreises in Verbindung zu bringen. Das Thema Gold wird uns allerdings noch lange beschäftigen. Es ist kein Geheimnis, dass das weltweite Finanzsystem auf sehr dünnem Eis steht. Die Notenbanken haben die Finanzmärkte mit billigen Geld überflutet, und dabei ausgeblendet, das Planwirtschaft auf Dauer nicht gut funktioniert. Insofern ist es kein Wunder, dass das Thema Gold als Sicherheit immer wichtiger wird.
Nehmen wir an, Gold wird zukünftig an Wert zulegen, dann müssten die Goldminen-Unternehmen einen größeren Wertzuwachs verzeichnen. Die Logik ist einfach: Steigt der Goldpreis, dann steigen auch die Unternehmensgewinne der Minenbetreiber.
Bild: Goldminen-ETF (GDX)
Die Goldminen-Aktien steigen noch nicht
Die Goldminenaktien haben sich so gut wie nicht von der Stelle gerührt. Für den ETF gilt weiterhin eine Begrenzung durch die Handelsspanne zwischen 21 und 25 US-Dollar. So war es im Prinzip auch schon das ganze Jahr 2017. Betrachten wir den OBV zum Kursverlauf, dann können wir eine leicht steigende Tendenz erahnen. Das bedeutet, höheres Volumen ist bei den Käufern entstanden. Das ist grundsätzlich ein leicht bullishes Zeichen, aber es ist noch kein kraftvolles Kaufsignal. Erst beim Durchbrechen des 25- US-Dollar-Niveaus ergibt sich das Long-Signal.
Der ETF der Goldminen-Betreiber und der Gold-ETF sollten einen ähnlichen Verlauf haben.
Bild: Gold-ETF (GLD)
Interessanterweise finden wir beim Chart des Gold-ETFs keine bullishe Bestätigung. Der Kurs konnte zwar in den vergangenen Wochen etwas zulegen, doch technisch gesehen, bewegen wir uns weiterhin in einem Seitwärtsmarkt. Auch hier ist der Vergleich mit dem OBV-Verlauf interessant. Während der Goldminen-ETF erhöhtes Volumen in der Aufwärtsbewegung verzeichnet, gilt das nicht für den Gold-ETF. Höheres Volumen ist hier eher in der Abwärtsbewegung identifizierbar.
Fazit: Gold konnte zwar in den vergangenen Wochen leichte Kursgewinne verzeichnen, doch der Markt ist noch nicht reif für einen Aufwärtstrend. Aus eigener Kraft wird der Goldpreis nicht in einen Trend übergehen können. Ein Zündfunke wird benötigt.
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