Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktienmärkte laufen kontinuierlich höher und allmählich wird es für Crash-Propheten immer schwieriger, Gegenargumente zu finden. Die US-Aktienmärkte laufen seit November sogar im technisch-überhitzten Bereich, ohne dass es zu einer markanten Korrektur kam. Es gab zwar zwischendurch schwächere Handelstage, doch sie wurden nach kurzer Zeit als neue Kaufchance erkannt.
Jede größere Korrektur deutet sich im Vorlauf durch kleinere Merkmale an – z.B. durch einen anziehenden Goldkurs. Im Gegenzug bietet die Advance-Decline-Line des S&P500 als Trendindikator weiterhin einen stabilen Aufwärtstrend. Das deutet darauf hin, dass ausreichend viele Aktien den US-Markt antreiben.
Gold wird Probleme bekommen
Bei einer bullishen Stimmung des Aktienmarktes gibt es oftmals Verkäufe am Goldmarkt. Weil Gold meistens als „mentale“ Sicherheit dient und daraus ein umgekehrtes Verhalten zum Aktienmarkt entsteht. Die bisherige Realität zeigt allerdings noch einen steigenden Goldkurs, der sich parallel zum steigenden Aktienmarkt entwickelt. Der parallele Verlauf ist nicht ungewöhnlich, denn bei Betrachtung des saisonalen Gold-Charts gibt es regelmäßig einen Wertgewinn ab Dezember. Der parallele Anstieg sollte sich dem Ende nähern, denn der Goldkurs bekommt ab März regelmäßig Probleme.
Bild: Saisonaler Chart für Gold (abgebildet ist der GOLD-ETF [US-Kürzel: GLD])
Der saisonale Goldverlauf bestätigt noch die aktuelle Aufwärtsbewegung. Der Chart könnte sogar die Blaupause der künftigen Kursbewegungen sein. Ende Februar müsste es nämlich zu einer Erschöpfung des Goldanstiegs kommen. Anschließend geht der Goldkurs in eine Konsolidierung über, die bis zum Sommer anhält.
Bild: Wochen-Chart des Gold-Futures
Der technische Verlauf des Goldkurses passt auch ideal zum saisonalen Chart. Wir können anhand der Kurswellen die Elliottwave-Theorie anwenden, weil sie sich perfekt zählen lassen. Für eine impulsive Aufwärtswelle sind fünf Unterwellen üblich. Genau diese Wellen lassen sich im Chart erkennen. Nach der fünften Welle sollte daher eine Korrektur einsetzen. Das Kursziel, welches über Fibonacci Relationen berechnet wurde, liegt bei 1600 US-Dollar. Auch dieses Ziel wurde bereits erreicht und kann damit als Endpunkt der Aufwärtsbewegung abgehakt werden.
Fazit: Gold sollte in den nächsten Wochen in eine Korrektur übergehen und mindestens die Unterseite des Trendkanals testen. Passen würde eine Korrektur bis 1400 US-Dollar.
Lieber Christian, danke dass Du Deine wertvolle Analyse mit uns teilst. Das sehe ich genauso.
Wünsche Dir alles Gute. Herzliche Grüsse
Hallo Mara, danke für deinen Kommentar. Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
Kannst du uns auch möglich Long und Short-Zertifikate nennen.
Vielen Dank im Voraus.
Schöne Grüße Mario