Eine Laser-scharfe Aktie: Jenoptik!

Das ostdeutsche Vorzeigeunternehmen Jenoptik ist wirtschaftlich von der Halbleiterindustrie abhängig. Jenoptik produziert nämlich die Laser-Instrumente mit denen die Chipindustrie die Halbleiter herstellt. Obwohl Jenoptik weitere attraktive Geschäftsbereiche vorzeigen kann, verdient das Unternehmen mit der Halbleitersparte das meiste Geld. Dementsprechend entstanden 2018 nicht nur bei den Chipherstellern unangenehme Kursverluste, sondern auch bei der Jenoptik-Aktie. Nachdem verschiedene Halbleiterhersteller Finanzzahlen veröffentlicht haben, stellte sich nun heraus, dass die Kursabschläge wohl etwas übertrieben ausfielen. Das kann auch der Vorstandschef der Jenoptik AG bestätigen: Stefan Traeger sieht derzeit keine Eintrübung im Halbleitergeschäft.
Bekräftigt wird die Aussage von Jenoptiks neuesten Finanzzahlen. Am vergangenen Mittwoch präsentierte das Unternehmen ein Rekordjahr 2018 und einen positiven Auftragsbestand für 2019. Insgesamt kletterte der Umsatz 2018 um 12% auf circa 834 Mio. Euro. Die Kursverluste aus dem Vorjahr sind folglich der allgemeinen Marktschwäche aber nicht dem Unternehmen zuzuschreiben.

Jenoptik Aktie
Bild: Wochen-Chart der Jenoptik-Aktie [WKN 622910]

Abwärtstrend nicht mehr wirksam

Im Zuge der allgemeinen Kurserholung 2019 konnte die Aktie von Jenoptik ihren Abwärtstrend brechen und ist infolgedessen „freilaufend“ in der Aufwärtsbewegung.
Die frühere Unterstützungszone zwischen 26 und 30 Euro konnte wieder zurückerobert werden. Das ist positiv zu erwähnen, denn sie sichert den Kurs nach unten ab. Mit der Veröffentlichung der neuen Finanzzahlen konnte die Aktie sogar einen Jubelsprung nach oben bewerkstelligen. Im Idealfall setzt sich der Kurs dauerhaft über 30 Euro fest.
Fazit: Nach oben hin gibt es keinen nennenswerten Widerstand, der die Aktie aufhalten könnte. Das Unternehmen ist gesund und die Geschäfte florieren. Mit diesen Argumenten steht einem Aktienkauf nichts im Wege.
Ein Wermutstropfen bleibt: Die Vergangenheit zeigte, dass die Aktie in Sippenhaft mit anderen Chip-Unternehmen genommen wurde. Sollte die Chipindustrie noch einmal Probleme bekommen, muss man davon ausgehen, dass die Branche auch Jenoptik mit herunter ziehen könnte.

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