K+S Aktie im Aufwind

Nachdem es von K+S wochenlang keine neuen Nachrichten gab – die schlechten 9-Monats-Zahlen wurden am 10. November veröffentlicht, danach war mehr oder weniger Sendepause – meldete sich das Unternehmen nun mit einer Übernahme.

Und zwar teilte K+S mit, dass man für „einen höheren einstelligen Millionen-Betrag (US-Dollar)“ einen Anteil von 30% am saudi-arabischen Düngemittelproduzenten Düngemittelproduzenten „Al-Biariq for Fertilizer Plant Co., Ltd.“ übernommen habe. Der entsprechende Kaufvertrag sei bereits in Dubai unterzeichnet worden. Eine knallharte Recherche meinerseits (= den Namen des saudischen Produzenten in Google eingegeben) führte zu keinen besonderen Erkenntnissen, da auf der Seite keine Angaben zu Umsätzen, Produktionskosten und Ebit veröffentlicht sind (habe ich jedenfalls nicht gefunden).

K+S möchte am Wachstum in Nahost, Afrika und Südasien teilhaben

Insofern kann ich den Kauf dieser Beteiligung durch K+S auch schwer bis gar nicht einordnen. Das nennt K+S selbst zu dieser Transaktion: Demnach habe Al-Biariq eine Produktionskapazität von 20.000 Tonnen wasserlöslichem Kaliumsulfat. K+S soll demnach „Vertrieb und Marketing“ der Al-Biariq Produktion übernehmen. Auf diese Weise möchte K+S am Wachstum „in Nahost, Afrika und Südasien“ teilhaben. Um diese Beteiligung in Relation zu setzen: Der Kaufpreis soll bei weniger als 10 Mio. Dollar liegen. Die 9-Monats-Umsätze von K+S lagen laut den Zahlen vom 10. November bei 2,5 Mrd. Euro. Hier geht es also um weniger als ein halbes Prozent der 9-Monats-Umsätze.

Bild: Wochen-Chart der K+S-Aktie

Seit dem Hoch im Juli 2015 musste die Akte herbe Kursverluste hinnehmen. Nach zwei stärkeren Abwärtswellen wurde dann der Boden gefunden. Das nächste Hindernis ist ein Widerstand bei 22 Euro. Die Kursmuster deuten darauf hin, dass der Widerstand demnächst bewältigt werden könnte. Danach kann sich die Aktie weiter  frei bewegen. Vermutlich wird erst bei 25 Euro das Anstiegspotenzial ausgereizt sein. [Anmerkung der Redaktion].
Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

www.ethische-rendite.des

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