Stoppt den Steuerirrsinn (unbedingt lesen)

Liebe Leserinnen und Leser,

kurz vor Weihnachten hat die deutsche Bundesregierung ein neues Gesetz verabschiedet, das eine drastische Auswirkung für das zukünftige Training hat. Jeder Privatanleger, der sich mit dem Trading von Derivaten beschäftigt, kann zukünftig die Möglichkeit des professionellen Tradings an den Nagel hängen. Die neuen Gesetze gelten für Futures, Optionen, KO- Zertifikate und Optionsscheine. Die Regelung für CFDs ist noch nicht eindeutig.

Es geht um folgenden Gesetzestext beim Derivate-Trading:

„Verluste aus Kapitalvermögen dürfen nur in Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen ausgeglichen werden.“

Das Gesetz ist rechtsgültig beschlossen und gilt ab 2021. Welche Wirkung dadurch entsteht, zeigt eine einfache Rechnung:

Nehmen wir an ein Trader erzielt mit seinen Gewinn-Trades innerhalb eines Jahres 100.000 Euro. Die Summe seiner Verlust-Trades beträgt 80.000 Euro. Nach Adam Riese ist sein Kontostand am Ende des Jahres um 20.000 Euro gestiegen. In Deutschland musste bisher der Trader für diesen Gewinn eine Abgeltungssteuer von 25% (+ Soli + Kirchensteuer) bezahlen.
Nach der neuen Gesetzgebung sieht die Rechnung nun so aus: 100.000 Euro abzüglich 10.000 Euro (Maximalbetrag für den Verlustanteil) entspricht einem zu versteuernden Gewinn von 90.000 Euro. Mit der Abgeltungssteuer wäre ein Steuerbetrag von 22.500 Euro (+ Soli + Kirchensteuer) fällig.

Die kleine Beispielrechnung zeigt wie absurd die neue Gesetzeslage ist. Obwohl der Trader nur einen Bruttogewinn von 20.000 Euro erzielt hat, darf er 22.500 Euro Steuern zahlen.

Mit dieser neuen Gesetzeslage ist praktisch das Trading für Privatanleger mit spekulativen Derivaten nicht mehr sinnvoll.

 

Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, dem empfehle ich das folgende Video.

https://www.youtube.com/watch?v=aSKRk9QJLuE

 

Die neue Gesetzeslage zeigt den Regulierungswahnsinn der Bundesregierung und mit welcher Inkompetenz Gesetze verabschiedet werden. Es ist nicht erklärbar, warum die Bundesregierung in die Freiheit der Bürger eingreift und ihnen die Geldanlage verbieten möchte. Der Bürger soll selbst entscheiden, wofür er sein Geld ausgeben möchte. Die Bevormundung geht eindeutig zu weit.

 

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) hat eine neue Online-Petition gestartet. Unter der Überschrift „Stoppt den Steuerirrsinn“ können Sie Ihre Meinung ausdrücken.

Ich empfehle, jeden Leser die Petition zu unterschreiben.

https://www.dsw-info.de/steuerirrsinn/

 

Grandiose Trades wünscht Ihnen

Christian Lukas

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