Swing Trades stellen eine Möglichkeit dar, von Marktschwankungen innerhalb eines bestehenden Trends zu profitieren. Die meisten Swing Trader nutzen zusätzlich Indikatoren als Filter, um ihre Treffer-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das bedeutet, im Falle eines Aufwärtstrends dürfen nur Long-Trades eingegangen werden. Bewegt sich aber der Markt in einem schwankungsfreudigen Seitwärtsbereich, dann dürfen sowohl Long- als auch Short-Trades vorgenommen werden.
Im Extremfall kann der Seitwärtstrend sogar im fortlaufenden Richtungswechsel gehandelt werden. In einem Swing-Low geht der Trader einer Long-Position ein und sobald der Kurs im Swing High ankommt, wechselt der Trader sofort in eine Short-Position.
Der Schlüssel für das Swing-Trading ist die Marktstruktur. Viele Profi-Trader nutzen dazu verschiedene Indikatoren, um den Marktzustand zu messen. Voraussetzung für das Swing-Trading ist allerdings ein passender Broker. Weil die Handelshäufigkeit hoch ist, müssen die Gebühren entsprechend niedrig sein. Die sogenannten Neo-Broker sind oft die idealen Anbieter für das Swing-Trading. Ein Vergleichsportal für Smartbroker findet man unter anderem bei de.collected.reviews. Das Ziel der Broker ist immer der häufige Börsenhandel, denn damit verdienen sie ihr Geld. Meistens bieten die Broker über ihr die eigene Handelsplattform auch Börsenindikatoren an. Die am meisten genutzten Indikatoren der Profis wir hier vorstellen:
Moving Averages – Gleitende Durchschnittswerte
Bei den gleitenden Durchschnitten wird der Mittelwert einer Kursentwicklung über einen definierten Zeitraum zum Beispiel 20 Tage berechnet. Anders als beim Daytrading (intraday) betrachten Swing-Trader längere Zeiträume als nur einen Tag. Typischerweise liegt die Dauer einer Swing-Position zwischen zwei und 30 Tagen. Wichtig ist dabei immer die Disziplin, sich genau an die Handelsregeln zu halten. Es darf keine Ausnahmen geben!
Mit einem gleitenden Durchschnitt werden kurzfristige Kursausschläge nach oben und unten geglättet. Somit ist der gleitende Durchschnitt ein nachlaufender Indikator, der als gut Indikator für die Trenderkennung genutzt werden kann. Direkte Handelssignale lassen sich theoretisch auch aus dem Überkreuzen mit den gleitenden Durchschnitten ableiten. In der Handelspraxis ist allerdings der gleitende Durchschnitt oft zu langsam.
Gerne verwenden Trader mehrere gleitende Durchschnitte mit abgestimmten Perioden. Laufen zum Beispiel alle gleitenden Durchschnitte in eine Richtung, dann darf man von einem sauberen Trend ausgehen. Überkreuzen die gleitenden Durchschnitte sich häufig, ist von einem erhöhten Seitwärtsmarktanteil auszugehen. Der König der gleitenden Durchschnitte ist der Rainbow-Chart.
Momentum Indikator (Rate of Change – ROC)
Der Momentum Indikator (ROC) gehört ebenfalls zu den am häufigsten bei Swing Trades eingesetzten Indikatoren. Mit ihm versucht der Trader die Kraft und die Geschwindigkeit einer Kursbewegung abzuschätzen. Jeder Trend setzt sich aus mehreren Kursimpulsen zusammen. Daraus ergibt sich das Momentum. Ein guter Trader kann anhand des Momentums die Kraft des Trends herauslesen. Bei einem nachlassenden Momentum kommt der Trend entweder zur Ruhe oder er kehrt sogar um.
Das Momentum läuft dem Trend voraus und deshalb lassen sich Kauf- oder Verkaufssignale ableiten, um zum Beispiel in Aktien zu investieren. Doch Vorsicht, Fehlinterpretationen sind jederzeit möglich. Der Trader benötigt Übung im Lesen des Kursmomentums.
Relative Stärke Index (RSI)
Der RSI-Indikator ist ein weiterer Momentum-Indikator. Sein großer Vorteil liegt in der klar ablesbaren Skala. Der Trader kann damit den Kurssprung abschätzen und Extremkurse erkennen. Die meisten Profi-Trader nutzen lieber den RSI als den ROC.
Der RSI ist ein sehr beliebter Indikator – doch er ist kein Allheilmittel. Bei der Anwendung von Indikatoren gibt es klare Unterschiede. Es steht auch zur Debatte, ob Indikatoren überhaupt für das Swing-Trading nützlich wären.
Volumen Indikatoren
Das Handelsvolumen ist eine wichtige Einflussgröße für den Kurs. Je höher das Handelsvolumen ist, desto aussagekräftiger sind der Kursverlauf und die Kursindikatoren. Typische Volumenindikatoren wie zum Beispiel der On-Balance-Volume (OBV) sollten zur Bestätigung des Kursverlaufes eingesetzt werden.
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