Guten Tag, mein Name ist Christian Lukas und man darf mich durchaus als börsenbesessenen Menschen bezeichnen. Ich habe Maschinenbau und Betriebswirtschaft studiert und wählte ursprünglich die fundamentale Börsenanalyse, um gute Aktien zu identifizieren. Als Ingenieur bin ich jedoch irgendwann zur technischen Analyse übergegangen. Gleichzeitig wurde mein Anlagehorizont mit der Zeit immer kürzer und das führte mich zum kurzfristigen Trading mit Derivaten.
Mein Interview im Magazin „TRADERS“ von 2013 zum download.
„Das Volumen ist mein Schlüssel zum Trading“
Mein Börsenstart
1996 kaufte ich meine erste Aktie, den Maschinenbauer Deutz. Ganz im Sinne der klassischen Betriebswirtschaftslehre habe ich die Aktie unter die Lupe genommen. Welche Strategie verfolgt das Unternehmen? Wie sieht das Potenzial für die Zukunft aus? Welche betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sprechen für das Unternehmen? Also die ganzen typischen Fragestellungen, die man als Investor stellen sollte. Was ursprünglich als langfristige Investition gedacht war, verkaufte ich schon nach 3 Monaten wieder. Das brachte mir „bahnbrechende“ 150 DM Gewinn. Also nichts Besonderes, aber ich hatte mir den Börsenvirus eingefangen.
Warum die Technische Analyse?
Nach einer „Inkubationszeit“ von zwei Jahren beschäftigte ich mich ab 1998 ausschließlich mit der technischen Analyse. Als Unternehmer war mir schon von Anfang an klar, dass ein Überleben in den Märkten nur über Wettbewerbsvorteile möglich ist. Ganz nach dem Motto: „Wenn zwei das gleiche machen, dann ist einer davon überflüssig“. Deshalb ist es als Privatanleger praktisch unmöglich, mit der Fundamentalanalyse sich gegenüber Banken zu behaupten. Banken und andere Institutionelle haben einfach ganze andere Möglichkeiten, sich Informationen zu verschaffen.
Welche Methode ist gut?
Ich beschäftigte mich zu Beginn meiner Börsenkarriere mit so ziemlich allem, was die technische Analyse zu bieten hat. Irgendwann merkte ich: Nicht die Methode macht den Unterschied, sondern der Trader, der sie anwendet! Es ist der Trader, der sich die Wettbewerbsvorteile mit Hilfe seiner bevorzugten Methode erarbeitet. Ein schlechter Handwerker wird auch mit dem besten Werkzeug nicht viel besser. So ist es auch beim Trading. Um ein guter Trader zu sein, muss man seine Tools gut kennen und dann die mentale Stärke mitbringen, um sie konsequent anzuwenden. That´s all.
Die Spezialität
Mein Spezialgebiet ist die Volumen-Analyse. Es geht dabei um die Kombination von Kurs und Volumen. Der Kurs ist das Ergebnis, wie Marktteilnehmer eine Aktie bewerten. Dagegen zeigt mir das Handelsvolumen, was die Marktteilnehmer fühlen. Hohes Volumen ist immer ein Indiz für Angst oder Gier, während niedriges Volumen Interesselosigkeit andeutet. Natürlich bietet die Volumen-Analyse auch keine Gewinngarantie. Meine Handelssysteme zeigen jedoch, dass man mit ihr ein paar Prozente mehr herauskitzeln kann.
Hallo Christian, welches Charting-Programm benutzt Du, es sieht sehr bedienerfreundlich aus? Möchte nämlich mein Charting-Porogramm „über Bord werfen“, weil die neueste Version sehr bedienerunfreundlich geworden ist.
Hallo, ich benutze in erster Linie Amibroker. Es ist wahrscheinlich das preisgünstigste Profi-Programm für Technische Analyse. Dazu gibt es ein kleines Extra-Programm Amiquote. Damit lassen sich Kursdaten aus dem Internet importieren. Amibroker benutze ich schon seit vielen Jahren, und mir fällt kein besseres Programm ein.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
ich befinde mich aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Charting-Programm. Auf der Suche stoße ich immer wieder auf TradingView. Die Webseite macht für mich auf einen soliden Eindruck. Kannst du mir die Vorteile von Amibroker darlegen? Was sind die Nachteile von TradingView?
Deine Meinung würde mir sehr weiterhelfen. Danke!
Viele Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
beide Software-Angebote haben ihre Vor- und Nachteile. Für Tredingview würde ich mich entscheiden, wenn ich mich gelegentlich mit Trading beschäftige. In der kostenpflichtigen Version von Tradingview habe ich immer aktuelle Charts und kann über das Internet an jedem Standort meine Analysen durchführen. Mit Amibroker handelt es sich um eines stationäre Software-Installation. Das bedeutet, ich muss auf meinem PC Amibroker installliert haben. Danach kann ich über Amiquote die aktuellen Kurse in Amibroker laden.
Ich arbeite mit Amibroker und habe mich über Jahre in die Software eingearbeitet. Daher bin ich nicht ganz neutral in meiner Meinung. Insofern würde ich mich natürlich für Amibroker entscheiden. 🙂
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian, habe zu früh auf „abschicken“ gedrückt, möchte mich höflicherweise für Deine hoffentlich zu erwartende Antwort bedanken. Soviel Zeit musste sein!
Hallo Christian, habe erst heute (6.Nov.) Deine Antwort gelesen, ich dachte, sie landet in meinem Postfach, bis ich sie heute auf Deiner Webseite fand.
Vielen Danke!
Schmitti
Hallo Herr Lukas,
die ersten Videos haben mir nicht gefallen. Aber durch Ihre besonnene und ruhige Art der Informationen gewinne ich Vertrauen. Ich suche eine Regelstrateie – bin
seit 2 Jahren als Anfänger tätig. Bekomme 2 Börsenbriefr und habe Verluste in den 2 Depots. Suche eine solide und auch verständliche Anleitung !?
Herr Stagge hat mir einen Lehrgang mit 20 Strategien angeboten -das ist für mich völlig überfordernd – zumal ich nur 1 Std proi Tag einbringen könnte.
Unklar bei Ihnen ist mit: Handeln Sie Aktien oder Zertifikate / CFD´s –
und handelt es sich mehr um Daytrading oder swing-Orders.
Ausserdem: Überwiegend Deutsche oder Amerika-Aktien.
Bei einem meiner Brief sind die Orders für mich gar nichtg möglich, da Onvista
die nicht handelt.
Für einige Hinweise bin ich dankbar – bin an Ihremn Lehrgang ( welcher ? ) interessiert.
Gruß
Reinhold Wichmann aus 58540 Meinerzhagen