Am Anfang der Börsenwoche musste man noch mit einem Börseneinbruch rechnen. Zu schockierend waren die Bilder der Terroranschläge in Paris. Zwar haben die Aktienbörsen am Montag tief eröffnet, doch es fanden sich kontinuierlich neue Käufer. Solche schlimmen Ereignisse sind gute Markttests. Denn in kürzester Zeit werden die Verkaufswilligen aus dem Markt geschüttelt. Übrig bleiben die langfristig denkenden Bullen. Mein Fazit: Der DAX ist stark.
Der nachfolgende Chart zeigt eine Verknüpfung der typischen Candlestick-Analyse mit dem Handelsvolumen. Unter- und oberhalb der Candlesticks befinden sich Symbole mit Zahlen. Jedes Symbol ist ein Richtungsimpuls mit einer Trefferquote zwischen 53 und 60%.
DAX
Bild: Wochen-Chart des DAX mit Volumen-Preis-Signalen
Kurzanalyse zum DAX
Das Positive vorab: Der kurzfristige Abwärtskanal (rote Kanal-Linien) wurde vollständig verlassen. Das bedeutet, unsere Aufmerksamkeit sollte den Aufwärtsbewegungen gelten.
Innerhalb des Charts ist eine blaue Trendgabel (Pitchfork) eingezeichnet. Die Breite der Gabel lässt vermuten, dass viele Bewegungsmuster innerhalb des Kanals möglich sind. Die „Deadline“ ist die untere Linie des Trendkanals. Die Linie darf auf keinen Fall übertreten werden, denn sie würde massive Verkäufe auslösen.
Der breite Trendkanal zeigt, dass der DAX durchaus noch ein Stück weiter nach unten fallen kann, ohne dass das bullishe Gesamtbild gestört wird. Statistisch gesehen, wird die mittlere Linie der Trendgabel bei einer Aufwärtsbewegung zu 70% berührt. Sie sollten davon ausgehen, dass es ein Kursziel bis Ende des Jahres sein könnte. Unter dieser Annahme, müsste das Kursziel bei 12500 Punkten liegen.
Bevor die 12500 Punkte real werden, muss der DAX den aktuellen Widerstand bei 10700 und 11000 Punkten überwinden. Vermutlich wird er dazu noch einige Wochen benötigen. Momentan fehlen die bearishen Volumen-Preis-Signale. Es macht den Chart nochmals bullisher.
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