Bei VW stehen die Zeichen voll auf Attacke. In den nächsten fünf Jahren plant der Konzern eine Investition von 44 Milliarden Euro in die Zukunftsbereiche E-Mobilität, autonomes Fahren und Mobilitätsdienste. Offensichtlich will sich VW von den Abgasskandalen völlig befreien. Die Schweizer UBS-Bank schätzt den VW-Konzern als weltweit am besten positionierten Autobauer für die Zukunft der E-Mobilität ein. Als weltgrößter Autohersteller ist VW in der Lage, die notwendigen Auto-Stückzahlen zu produzieren, um eine hohe Profitabilität zu erreichen.
Kooperation mit Ford
VW ging kürzlich mit Ford eine neue Kooperation ein. Im ersten Schritt geht es um die leichten Nutzfahrzeuge, wie zum Beispiel den VW-Caddy oder Ford Transit. Beide Unternehmen produzieren so viele Nutzfahrzeuge, dass sie mit der Kooperation wichtige Kosteneinsparungen erzielen können. Es ist sogar ein gemeinschaftliches Auto geplant, welches mit identischer technischer Ausstattung angeboten und lediglich mit einem unterschiedlichen Firmensymbol versehen wird. Die Kooperation mit Ford soll in einem zweiten Schritt ausgebaut werden. Wenn die Zusammenarbeit Früchte trägt, dann steht eine weitere Zusammenarbeit in Sachen Elektromobilität nichts im Wege.
Die Elektromobilitätsoffensive von VW ist bei den Börsianern noch nicht angekommen. Die Aktie verharrt in einer abwartenden Position und ist reif für ein bullishe Aufwärtswelle. Die Aktie ist gleichzeitig günstig zu haben, denn das KGV liegt nur bei 6.
Wochen-Chart der VW-Aktie [WKN: 766403]
Es formt sich ein symmetrisches Dreieck
Mitte Januar 2018 bildete der VW Kurs ein Allzeithoch und korrigierte anschließend in einem perfekten ABC-Muster. Markt psychologisch reicht die Korrektur aus, um die Aktie wieder in einen ansteigenden Zustand zu bringen. Das klappte allerdings nicht, weil der Abgasskandal ein dauerhaftes Störfeuer brachte. Sogar jetzt gibt es noch Vorbehalte, weil die Abgasdiskussion in Deutschland kein Ende findet.
Im Chart lässt sich ein symmetrisches Kursdreieck identifizieren. Dabei läuft der Kurs an die untere und obere Begrenzung ohne sie zu durchdringen. Mit der Zuspitzung des Dreiecks baut sich normalerweise ein Kursdruck auf, der nach oben oder unten entladen wird.
In den vergangenen Monaten kamen die Aktienmärkte unter Druck. Im Vergleich dazu konnte sich die VW-Aktie gut halten und relative Stärke zum DAX aufzeigen. Das ist meistens ein bullishes Zeichen und signalisiert, dass die Aktienverkäufer ermüdet sind. Aus diesem Grund sollte sich das symmetrische Kursdreieck nach oben auflösen und der Aktie den nötigen Kursschub geben.
Fazit: Die Aktie von VW ist spottbillig und sollte in den nächsten Wochen und Monaten neue Investoren anziehen. Vermutlich wird der Kurs, wenn er 150 Euro überschreitet, in eine dynamische Bewegung übergehen. Ein Kursziel von 175 Euro sollte nach dem Ausbruch keine Schwierigkeit sein.
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